Build vs. Buy: So finden Energieversorger die passende Pricing-Lösung

May 16, 2025

Build vs. Buy: So finden Energieversorger die passende Pricing-Lösung

Build or Buy? Für viele EVUs ist das die strategische Kernfrage. Wir zeigen, welche Vor- und Nachteile beide Ansätze mit sich bringen – und warum eine flexible, skalierbare Lösung entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit und Agilität ist.
May 16, 2025

Build vs. Buy: So finden Energieversorger die passende Pricing-Lösung

May 16, 2025

Maßgeschneidert, flexibel und aus einem Guss: Zugegeben, der Traum einer Inhouse-Softwareentwicklung klingt ausgesprochen verlockend. Das gilt vor allem für das Pricing von EVUs, wo hochspezifische Branchenlösungen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil liefern. Allerdings gilt es, diesen Traum konsequent bis zum (bitteren) Ende zu denken – und da beginnen üblicherweise einige Probleme: Von Ressourcenengpässen über komplexe Regulierungsvorgaben bis hin zur Integration von Legacy-Systemen. Wir werfen im Folgenden einen Blick sowohl auf die Herausforderungen als auch auf die Vor- und Nachteile möglicher Build- und Buy-Szenarien.

Wenn EVUs die Entwicklung einer eigenen Lösung für ihre Pricing-Teams in Betracht ziehen, haben sie üblicherweise hoch-individualisierte und exakt auf das Unternehmen zugeschnittene Funktionen rund um Kundenmanagement, Rechnungsstellung, Pricing und Prognosen vor Augen – ganz ohne unnötige Funktionen oder Kompromisse. Wer einen Entwicklungsprozess schon mal von A bis Z begleitet hat, weiß natürlich, dass ein solcher Weg oftmals gleichermaßen schwierig wie kostspielig werden kann. Du glaubst, hier braucht es nur realistische Budget- und Zeitplanung, exakte Aufwandsschätzung und ein zuverlässiges Projektmanagement? Willkommen im Club der gescheiterten Softwareprojekte. Klar, der Teufel steckt bei jedem Projekt im Detail. Deswegen nehmen wir die typischen Fallstricke zunächst nochmal genauer unter die Lupe.

Von unterschätzten Risiken und versteckten Kosten

Vergleicht man die erforderlichen Budgets für eine Eigenentwicklung mit dem Erwerb einer Drittanbieterlösung, sieht diese Rechnung auf den ersten Blick meist recht vielversprechend aus. Allerdings gilt das oft nur genau bis zu dem Moment, in dem einer der Beteiligten Entwicklungs-Experten das Unternehmen verlässt (und mit ihm das vollständige Fachwissen verschwindet) oder bis die Plattform von einem überraschenden Totalausfall betroffen ist (und für diesen Fall ein teures Supportteam vorzuhalten ist). Hier – und an vielen anderen Stellen – schlummern versteckte Kosten und Risiken, die die vermeintlich günstige Eigenentwicklung zur Kostenfalle machen. Natürlich reden wir hier immer vom Worst-Case, doch selbst bei den Standardrisiken sieht es nicht wirklich rosiger aus. Folgende Herausforderungen gilt es mindestens zu lösen:

  • Fachkräftemangel
  • Budgetrestriktionen
  • Integration von Legacy-Lösungen
  • Anbindung von Marktdaten- und -systemen
  • Sicherstellung der Skalierbarkeit 
  • Einhaltung veränderlicher Regulierungsvorgaben
  • Abbildung aktueller Datenschutzvorgaben
  • steigende Anforderungen an die Cybersecurity 
  • „Tech-Debt“ meistern, d.h., Folgeprobleme falscher Technologieentscheidungen
  • Gefahr von Schatten-IT abwenden
  • Organisation und Durchführung umfassender Anwenderschulungen
  • Change-Management für hohe Nutzerakzeptanz 
  • hoher Druck, die Einführungszeit zu verkürzen

Natürlich sollte es bei einem so wichtigen Thema wie dem Pricing nicht nur darum gehen, Entwicklungsherausforderungen zu vermeiden. Doch wenn dir bei dieser Auflistung ein bisschen die Lust an der Eigenentwicklung vergangen ist, bist du in bester Gesellschaft. Die wichtigste Frage hierbei: Was zeichnet einen erfolgreichen Energieversorger eigentlich aus? Sicher nicht die Fähigkeit, eine Software von Grund auf zu entwickeln und eigene IT-Teams aufzubauen. Mit der Energiewende, den hohen Kundenanforderungen im dynamischen Energiemarkt und den Net-Zero-Zielen haben EVUs ganz sicher genug zu tun. Es gibt also gute Gründe, andere Wege einzuschlagen, etwa die Auswahl eines Drittanbieters. Wir wollen die Spannung hier jedoch noch etwas halten. Unser Cliffhanger heißt „Platform as a Service“ (PasS). Lass uns auch diese Option kurz gemeinsam durchspielen.

PaaS:  Die bessere, aber bei weitem nicht optimale Option

Es liegt auf der Hand: Setzt die zu schaffende Pricing-Lösung auf einer entsprechenden Platform-as-a-Service auf, sind zunächst sowohl der Einführungs- als auch der Wartungsaufwand geringer. Zudem stehen eine ganze Reihe an Add-Ons, Integrationen und spezialisierten Beratern zur Verfügung, um die Lösung auf die Bedürfnisse deines Unternehmens zuzuschneiden. Allerdings dürfte dir ein Blick auf die Gesamtkosten nicht wirklich gefallen: Nachdem der Plattform-Consultant, die Add-Ons und die Integrationsmodule bezahlt sind, liegen die TCO in der Regel deutlich über den Kosten, die beim Kauf einer Speziallösung von Drittanbietern entstehen.

Plattform ohne Branchenfokus

Auch ein Blick auf das Ergebnis bietet ein zweigeteiltes Bild: Das Ganze lässt sich mit Hilfe von PaaS relativ komfortabel und schnell realisieren, allerdings gibt es nun ein anderes Problem, und zwar die mangelnde Vertikalisierung, sprich: Sämtliche Besonderheiten rund um die Pricing-Prozesse von EVUs sind standardmäßig überhaupt nicht abgebildet. Sofern keine energiespezifische Lösung des Plattformanbieters verfügbar ist, stehen weder die branchenspezifischen Funktionen zur Verfügung, noch lassen sich die typischerweise bei EVU eingesetzten Systeme integrieren. Die Anforderungen rund um Pricing- und Prognosen in Echtzeit übersteigen schlicht und einfach die Basisfähigkeiten solcher Plattformen.

Auch in Sachen Sicherheit genügen sie gegebenenfalls nicht den hohen Ansprüchen, die für die sensiblen Kunden- und Verbrauchsdaten im hoch-regulierten Energiemarkt gelten.  Und selbst, wenn man die Herausforderungen auf eine rein technologische Ebene rund um „Performance“, „Datenhandling“ und „Compliance“ herunterbricht, wären die Pricing-Experten damit noch immer zu stark in IT-Aufgaben eingebunden – anstatt ihr Wissen für die eigentliche Wertschöpfung einzusetzen. 

So punkten SaaS-Lösungen 

Bis hierhin lässt sich sagen: Inhouse-Lösungen sind zwar hoch-spezifisch, haben aber auch ein hohes Risikopotenzial. PaaS entlasten von einigen Hürden und Herausforderungen, sind aber wiederum oft zu generisch. Hier ist es nun an der Zeit, Software-as-Service (SaaS) wie Gorilla als dritte Möglichkeit ins Spiel zu bringen. Ihr Einsatz hebelt viele der oben genannten Nachteile unmittelbar aus:

  • Branchenspezifisches Fachwissen integriert: Gorilla ist Energiespezialist, wir kennen die Probleme von EVU in- und auswendig und das zeigt sich überall in der Software.

  • Sämtliche Funktionen sofort verfügbar: Anstatt jahrelang auf die Lösung oder erforderliche Features zu warten, dauert die Implementierung von Gorilla oftmals nur sechs Monate, beim MVP geht es sogar noch schneller.

  • Niedrigere Gesamtbetriebskosten: Es gibt keine versteckten Kosten, Risiken oder Wartungsgebühren.

  • Schlüsselfertig ab Tag 1:  Gorilla ist eine Plattform für Energieexperten und keine Dauerbaustelle für IT-Teams

Mit einer Drittanbieter-Software wie Gorilla entfallen also unmittelbar einige Probleme, die sich bei Eigenentwicklungen fast automatisch einstellen. Beispielsweise sind solche Lösungen meist sehr stark mit den beteiligten Entwicklern und ihrem Fachwissen verknüpft. Damit sind Informationssilos vorprogrammiert. Zudem ist es sehr aufwändig, neue Nutzer für die Eigenlösung zu schulen oder das Wissen um die optimale Nutzung in der Organisation umfassend zu verbreiten. Mit Gorilla erhalten Unternehmen hingegen ein vollständig transparentes System, bei dem für alle nachvollziehbar ist, wie Ergebnisse zustande kommen und wo welche Daten gespeichert werden. Pricing- und Prognose-Prozesse sind kein Geheimwissen mehr. Vielmehr lässt sich die erforderliche Expertise in den entsprechenden Teams für Pricing, Analyse, Daten, Vertrieb und IT systematisch aufbauen.

Rundum sorglos und mit sanftem Übergang

Langwierige Updates, mangelnde IT-Ressourcen und mögliche Konflikte rund um die Zuständigkeiten für Wartung und Budgets? Genau vor solchen Überraschungen schützt Gorilla, weil das System von uns automatisch gepflegt und aktualisiert wird. Zudem lassen sich typische Routineaufgaben in Gorilla automatisieren, damit sich die Pricing-Experten auf ihre eigentlichen Kernaufgaben konzentrieren können – anstatt sich mit der Entwicklung und Pflege einer Inhouse-Lösung zu befassen. Übrigens: Mit Gorilla müssen Unternehmen nicht von heute auf morgen alle Legacy-Lösungen abschalten. Gorilla fungiert hier als eine Art Integrationstechnologie: Die Lösung baut ganz einfach eine Brücke zwischen den Legacy-Systemen und modernen Plattformen– mit minimaler Disruption bestehender Prozesse.

Fazit: No risk, more value

Unternehmen wie SEFE, British Gas und Scottish Power nutzen die Lösung bereits erfolgreich für ihre Pricing-Prozesse. Mit Gorilla können EVUs eine Out-of-the-Box-Lösung ohne umfangreiche Anpassungen direkt für die Wertschöpfung nutzen – und die Lösung bei Bedarf sogar noch weiter auf ihre individuellen Anforderungen maßschneidern lassen. Du denkst noch immer über eine Eigenentwicklung nach? Vielleicht hilft dir bei dieser Entscheidung nochmal der direkte Vergleich:

  • Inhouse-Entwicklung: teuer, riskant und völlig abseits des Kerngeschäfts
  • PaaS-Lösungen: Weniger Basisarbeit, dafür kaum Branchenfokus und hohe Beratungs- und Integrationskosten
  • SaaS wie Gorilla: effizienter, risikoarmer und nachhaltiger Weg für die digitale Transformation von EVU 

Du willst es genau wissen? Dann frage jetzt eine Demo bei uns an und finde heraus, wie Gorilla für die Bedürfnisse in deinem Unternehmen eingesetzt werden kann.

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